Unsere Tipps für die Gestaltung eines kleinen Gartens 

Gestaltungsideen für einen kleinen Garten: Wenn Sie der Ansicht sind, dass Ihr Garten zu klein ist, sollten Sie wissen, dass vielerlei Möglichkeiten existieren, diesen optisch zu vergrößern. Es reicht aus, einige Kniffe anzuwenden, um den Eindruck zu erwecken, dass das vorhandene Platzangebot großzügiger ist und somit die tatsächlichen Abmessungen völlig in Vergessenheit geraten: Entdecken Sie im Folgenden alle unsere „Gestaltungsideen für kleine Gärten”! 

Unterschiedliche Ebenen einrichten, wenn Sie Ihren kleinen Garten gestalten

Unsere erste Idee zur Gestaltung Ihres kleinen Gartens lautet, unterschiedliche Ebenen zu schaffen, die dem vorhandenen Raum Dynamik verleihen und Perspektive ins Spiel bringen. Sie können zu diesem Zweck Pflanztöpfe und Blumenkästen in unterschiedlichen Höhen platzieren, um bestimmte Beete auf eine höhere Ebene zu befördern. Jedoch können auch die Pflanzen selbst entsprechend ihrer jeweiligen Höhe stufenförmig angeordnet werden: niedrige Pflanzen direkt auf dem Boden, Sträucher mittlerer Größe dahinter und abschließend höhere Bäume, die den Hintergrund bilden. Auf diese Weisen fügen Sie Ihrem Garten ebenfalls optische Tiefe hinzu, falls es ihm daran mangeln sollte. 

Darüber hinaus können Sie den Raum auch symmetrisch gestalten, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen: dieselbe Pflanzenart auf beiden Seiten des Gartenweges, parallel zueinander angeordnete Trennmauern, Pflanzgefäße in derselben Form oder Farbe. Zweck dieser Art der Anordnung ist es, den Blick des Betrachters auf konkrete Punkte zu lenken, damit von der geringen Größe des Gartens abgelenkt wird. 

Den kleinen Garten unterteilen, um ihn größer wirken zu lassen 

Anders als gemeinhin angenommen, ist zu empfehlen, die Fläche eines kleinen Gartens zu unterteilen, um diesen großzügiger erscheinen zu lassen. Die diversen Bereiche mit jeweils unterschiedlicher Atmosphäre erwecken den Eindruck, dass reichlich Raum vorhanden ist. Sie können in der Nähe des Hauses eine Essecke mit einem kleinen Gartentisch und Gartenstühlen einrichten, die Sie bei sehr beengten Platzverhältnissen als Klappmöbelvariante auswählen sollten.  

In einer sonnigen Ecke lässt sich hingegen ein der Entspannung gewidmeter Bereich gestalten, den Sie mit direkt auf dem Boden zu platzierenden Gartenkissen oder mit modulierbaren Gartensofas ausstatten können. Die unterschiedlichen Elemente derartiger Modelle ermöglichen eine Anordnung gemäß den jeweiligen Bedürfnissen und lassen sich einfach verstellen. 

Versuchen Sie, hinsichtlich der Materialien für ein gewisses Maß an Homogenität zu sorgen, um die Deko Ihres kleinen Gartens optisch nicht zu überfrachten. Diese Harmonie wird Ihnen bei der Gestaltung der unterschiedlichen Bereiche Ihres Gartens als roter Faden dienen.  

Den Zaun verbergen oder vorzeigen? 

Am Rande des Gartens sollten Sie Ihren Zaun ruhig mit immergrünen Hecken oder Bäumen kaschieren. Um die Illusion eines unbegrenzten Raumangebots zu erzeugen, sind Bambuspflanzen besonders zweckmäßig, doch auch Obststräucher, wie Himbeer- oder Johannisbeersträucher leisten in dieser Hinsicht gute Dienste. Wenn Sie nicht genügend Platz haben bzw. Ihnen nicht der Sinn danach steht, Bepflanzungen vorzunehmen, können Sie auch auf Sichtschutzoptionen mit künstlichen Pflanzen oder Bambusmatten zurückgreifen. Diese sorgen für eine pflanzliche Optik, erfordern dabei jedoch keinerlei Pflegeaufwand. 

Eine andere Möglichkeit besteht hingegen darin, den Zaun als eigenständiges Dekoelement zur Geltung zu bringen: entweder, indem Sie dessen Oberfläche in einem kräftigen Farbton streichen, oder aber durch das Anbringen von Pflanztöpfen oder Blumenkästen. Auf diese Weise verwandeln Sie Ihren Zaun in eine begrünte Oberfläche, an der Sie vielerlei Pflanzen wachsen lassen können. An der unteren Seite des Zauns sollten Sie Kletterpflanzen und höhere, grafisch strukturierte Pflanzen bevorzugen. An der Oberseite eignen sich hingegen Hängepflanzen oder mehrere kleine Töpfe mit Zwergpflanzen oder Kräutern.

In jedem Fall, also auch dann, wenn Sie Ihren Zaun nicht komplett verbergen wollen, ist es wichtig, blickgeschützte Bereiche einzurichten. Diese sorgen für eine geschützte Privatsphäre und tragen somit dazu bei, dass Ihr kleiner Garten einen Ort der Ruhe bildet, der zum Entspannen einlädt. 

Für freie Durchgänge und Lichtdurchlässigkeit sorgen 

Ebenso wie im Innenbereich sollte das Licht auch im Außenbereich frei zirkulieren können. Dies erzeugt nicht nur ein Gefühl der Weitläufigkeit, sondern ist auch für das Wachstum Ihrer Pflanzen förderlich. Zu diesem Zweck sollten Sie die unteren Zweige Ihrer Bäume (bis auf Augenhöhe) zurückschneiden und Pflanzen mit erhabener Wuchshöhe auswählen, um den Durchgang nicht zu behindern.

Eine weitere Lösung besteht darin, niedrige Pflanzen zu bevorzugen, um weder Sichtachsen noch die Lichtzirkulation zu beeinträchtigen. Anschließend können Sie eine oder zwei Ebenen mit Pflanztöpfen einrichten, um räumliche Dynamik zu erzeugen. 

Licht ist ein unverzichtbares Element, wenn es darum geht, den Raum zu strukturieren. Für die Abend- und Nachtstunden können Sie Ihrem Gartendesign sorgfältig ausgewählte Lampen und Laternenpfähle hinzufügen. Achten Sie darauf, diese an strategischen Standorten zu positionieren: wie z. B. entlang der Gartenwege, in einem besonders hübschen Blumenbeet oder am Fuße eines Baumes. Es gibt kaum eine effektvollere Möglichkeit, um die Bepflanzung und die Linienführung des Gartens zu unterstreichen. Außenbeleuchtung Deko und Lichtgirlanden können ebenfalls auf der Terrasse eingesetzt werden, um die Essecke oder den Entspannungsbereich auszuleuchten. Für jeden Nutzungszweck und in jedem Dekostil sind Modelle mit unterschiedlich starker Lichtintensität erhältlich. 

Dem kleinen Garten Höhendimension verleihen

Nur weil Ihr Garten über eine begrenzte Fläche verfügt, bedeutet dies keineswegs, dass Sie sich lediglich mit Kleingewächsen zufrieden geben müssen, ganz im Gegenteil! Ein in die Höhe wachsender Baum zieht die Blicke auf sich und vermittelt so den Eindruck räumlicher Größe. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Vorschriften des für Ihr Bundesland geltenden Nachbarschaftsrechts eingehalten werden müssen. In bestimmten Bundesländern, wie z. B. in Bayern, dürfen Bäume und andere Gewächse, die eine Höhe von 2 m überschreiten, nicht in einer geringeren Entfernung als 2 m von der Grundstücksgrenze gehalten werden. Daher sollten Sie Eichen, Buchen und andere sehr hohe Baumarten möglichst meiden. 

Deko für kleine Gärten: Um die Gestaltung Ihres kleinen Gartens abzurunden, können Sie ihn mit zusätzlichen dekorativen Elementen versehen, die sich entweder vertikal oder in der Höhe positionieren lassen. Ein kleiner Garten mit Terrasse eignet sich beispielsweise für eine Pergola. Sie können jedoch stattdessen lieber ein Sonnensegel anbringen, wenn Sie es etwas luftiger bevorzugen. Auch ein am Ast eines Baumes befestigter Gartensessel fügt dem Raum eine vertikale Dimension hinzu. Darüber hinaus eignet sich zu diesem Zweck auch ein Laternenpfahl nach dem Vorbild einer Straßenlaterne.  

Den Effekt optischer Täuschungen für sich nutzen 

Neben der Schaffung unterschiedlicher Ebenen und der Ablenkung der Blicke auf einladende Sitzgelegenheiten können Sie auch andere rein optische Effekte für sich ausnutzen. Indem sie das Gehirn überlisten, lassen sie den Eindruck entstehen, dass Ihr kleiner Garten wesentlich größer ist, als dies tatsächlich der Fall ist. 

So spiegeln beispielsweise (möglichst) an beiden Seiten des Zauns befestigte Spiegel die im Garten vorhandenen Pflanzen, doch auch das Licht wider. Denken Sie daran, diese mit Kletterpflanzen bewachsen zu lassen oder umgeben Sie sie mit Holz, um für einen natürlichen Alterungseffekt zu sorgen. 

Dieser Spiegeleffekt kann auch durch Wasser erzielt werden: Selbst der kleinste Garten hält genügend Platz für eine Wasserstelle wie einen Minispringbrunnen, ein Wasserbecken oder einen schlichten Steintrog bereit. Indem das Wasser die Sonnenstrahlen reflektiert, gewinnt die Umgebung an Helligkeit, sodass der Garten optisch vergrößert wird. Sie können das kleine Becken mit Gartendeko verzieren, wie beispielsweise einer Statuette oder hübschen Töpfen mit asiatischen Pflanzen. 

Eine weitere Lösung, die durch optische Täuschung erzielt wird, besteht darin, an der Gartenmauer eine Tür-Attrappe anzubringen. Sie können diese einfach aufmalen oder sogar eine echte Tür daran befestigen, die nirgendwohin führt … außer in das Land der Vorstellungskraft! Nach demselben Prinzip wie mit dem Wasserbecken können Sie auch diesen Bereich weiter ausgestalten, wie beispielsweise mit einer Gartenbank, Topfpflanzen sowie einem klingenden Windspiel. 

Einfallsreichtum beweisen, um das Platzangebot zu optimieren 

Auf einer kleinen Fläche sollten Sie unbedingt Ihre Kreativität für sich arbeiten lassen und multifunktionalen Objekten den Vorzug geben, um keinen einzigen Quadratmeter einzubüßen. So können Sie beispielsweise kleine Trennmauern zu Sitzgelegenheiten umfunktionieren, indem Sie weiche und bequeme Sitzkissen darauflegen oder als platzsparende Hocker Holz- und Steinblöcke einsetzen. Und aus dem Grund sind auch Gartenschemel an warmen Tagen zuverlässige Verbündete! 

Es ist möglich, sich auch in einem kleinen Garten eine Terrasse einzurichten. Für einen Gartentisch und 4 Gartenstühle und Bänke reichen 5 bis 10 m² völlig aus. Bei einem sehr geringen Platzangebot sind insbesondere praktische Lösungen angezeigt, wie beispielsweise eine Banktruhe, in der sich Polsterauflagen und Kissen nach Gebrauch verstauen lassen, oder ein Klapptisch, der nach der Mahlzeit aus dem Weg geräumt werden kann. 

Die richtigen Pflanzen für einen kleinen Garten auswählen 

Bei der Gestaltung eines kleinen Gartens ist es durchaus möglich, auch Bäume mit einzubeziehen. Dies setzt jedoch voraus, dass Sie geeignete Arten auswählen und diesen ausreichend Pflege angedeihen lassen, damit sie Ihren Garten nicht überwuchern. Obstbäume sorgen für Schatten, ohne das Wachstum der Bodenbepflanzung zu beeinträchtigen. Bei der Wahl der Sträucher sind immergrüne Pflanzen zu empfehlen, wie beispielsweise Eiben oder Rhododendron, damit Ihr kleiner Garten das ganze Jahr über hübsch anzusehen ist. 

Um Ihre Bepflanzung optisch zu unterstreichen, sind Gartenwege, mit Kies bedeckte Flächen oder Holzterrassen einer größeren Rasenfläche vorzuziehen. Doch nichts spricht dagegen, größere Blumenbeete anzulegen, um für eine ansprechende Präsentation der Pflanzen zu sorgen und somit perspektivische Tiefe zu erzielen. 

Wenn Ihnen wirklich nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht, können Sie die Fläche ebenfalls nutzen, um einen japanischen Garten anzulegen. Dieser Gartenstil eignet sich selbst für kleine Flächen besonders gut und kann selbst als Miniaturversion auf wenigen Quadratmetern gestaltet werden. 

Auch ein kleiner Garten bietet Ihnen eine große Vielfalt an verschiedenen Möglichkeiten. Mithilfe unserer Gestaltungsideen für Ihren kleinen Garten werden Sie den verfügbaren Platz optimal ausnutzen, sodass er ganz groß herauskommen wird!

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